„GuantanaNO!“

Soliveranstaltung für Murat Kurnaz am Sonntag. Anwalt hofft auf Freilassung noch vor dem Sommer

Bremen taz ■ „GuantanaNO!“ ist der Titel einer Solidaritärtsveranstaltung, mit der die Bremer Grünen gemeinsam mit amnesty international auf die Situation des als „Bremer Taliban“ bekannt gewordenen Murat Kurnaz aufmerksam machen wollen.

Bei der Matinee am kommenden Sonntag, 19. Februar, um elf Uhr im Theater am Leibnizplatz werden neben Kurnaz‘ Mutter auch dessen Anwalt Bernhard Docke auftreten. Das Bremer StadtimmigrantenOrchester sowie jugendliche Rapper sorgen für das Kulturprogramm.

Kurnaz wird seit Anfang 2002 unter Terrorverdacht auf Kuba festgehalten. Seit dem Treffen von Bundeskanzlerin Merkel und US-Präsident Bush in Washington ist jedoch unverhofft Bewegung in den Fall gekommen ist. Die deutsche Regierung sei „ernsthaft an der Sache dran“, so Docke, der auf eine Freilassung noch vor dem Sommer hofft. Nach Bremen jedenfalls dürfte der 23-Jährige zurückkehren. Das hatte Docke beim Bremer Verwaltungsgericht erstritten – gegen den Willen von CDU-Innensenator Thomas Röwekamp. mnz