NEUE FARBENLEHRE IM ABGEORDNETENHAUS: Sozis immer verzweifelter: SPD plant Rot-Rot-Rot

Einen Freud’schen Versprecher in Farbe hat sich die SPD-Fraktion am Freitag geleistet. In einer gemeinsamen Presseerklärung mit der Linken und den Grünen hat sie das Logo Letzterer verfremdet. Statt gelber Sonnenblume auf grünem Hintergrund war nur Rot zu sehen.

Einfach immer alles mit der eigenen Farbe überpinseln, dann wird’s schon klappen. Das wäre doch eine mögliche Strategie für die SPD, um wieder aus der Flaute zu kommen. In der aktuellen Beliebtheitsskala des Meinungsforschungsinstituts Forsa liegt Klaus Wowereit, Spitzenkandidat für die Wahl im Herbst, nur auf Platz sieben. Außerdem würde die Drei-Stimmen-Mehrheit von Rot-Rot auf nur eine sichere Stimme Vorsprung schrumpfen, wenn der SPD-Abgeordnete Ralf Hillenberg aus der Fraktion ausgeschlossen werden müsste. Dem in die Howoge-Affäre verwickelten Bauingenieur legten bereits SPD-Chef Michael Müller und der Regierende Bürgermeister den Mandatsverzicht nahe.

So einfach geht es dann aber doch nicht mit dem Überpinseln: Innerhalb von 20 Minuten schickte die SPD-Pressestelle eine Mitteilung mit den richtigen Grünen-Farben hinterher. Worum es ging in der Mitteilung? Die drei Parteien empfinden es als Affront gegen das Parlament, dass Bahnchef Grube dort nicht über die S-Bahn reden will. AE