Kontrolle über die Netze

■ Wirtschaftssenator Harald Wolf (Linkspartei) will nicht nur bei den Berliner Wasserbetrieben (BWB) den Einfluss des Landes vergrößern. Mitbestimmen solle das Land auch beim Gaslieferanten Gasag und dem Stromversorger Vattenfall, in dem die früher landeseigene Bewag aufging.

■ Anders als bei den Wasserbetrieben hat das Land hier keine Eigentumsanteile mehr. Einen Rückkauf der Gasgag, die zu rund je einem Drittel E.on Ruhrgas, Vattenfall Europe und Gaz de France gehört, lehnt Wolf dennoch ab. „Ich glaube nicht, dass es die richtige Strategie wäre, jetzt 66 Prozent zu kaufen“, sagte er jüngst bei einer Fraktionsklausur der Linkspartei.

■ Wolf sieht einen Ansatzpunkt vielmehr bei den Strom- und Gasleitungen. „Wir sollten uns bemühen, einen Anteil an den Netzen zu bekommen.“ Das könnte passieren, wenn die Konzessionsverträge auslaufen. (sta)