Rechts-Tipps

Wie läuft ein Gerichtsverfahren ab? Wie findet ein Richter die „richtige“ Strafe? Wie fühlt es sich an, Gefangener zu sein? Diese und viele andere Fragen soll „Der Offene GerichtsSaal“ (Dogs) beantworten. Dogs ist ein echter Gerichtssaal, der von zehn Hamburger RichterInnen ehrenamtlich mit umfangreichem Anschauungsmaterial ausgestattet wurde, um SchülerInnen Informationen zum Strafprozess zu vermitteln. Dogs richtet sich primär an Schulklassen, steht aber auch allen anderen Interessierten offen. Der offene Gerichtssaal befindet sich im Raum 201a des Strafjustizgebäudes, Sievekingplatz 3, 20355 Hamburg. Die E-Mail-Adresse lautet dogs@ag.justiz.hamburg.de. Die Öffnungszeiten können unter ☎ 040 / 428 43-23 45 abgefragt werden.

Den in einem Lehman-Zertifikat angelegten Betrag nebst Zinsen und Kosten muss die Privatbank Delbrück Bethmann Maffei an einen Kunden erstatten. Das hat das Landgericht Hamburg entschieden. Auf die Empfehlung der Bank hatte der Kunde im Juli 2008 ein Lehman-Zertifikat für rund 38.000 Euro erworben. Die Bank hatte die Lehman-Zertifikate als Alternative zum Festgeld angeboten und hierbei die Kapitalgarantie durch Lehman hervorgehoben. Sie versäumte es aber, den Kunden auf die speziellen Risiken bei Lehman hinzuweisen.

„Gut zu wissen“, heißt eine Vortragsreihe bei der Öra, der Öffentlichen Rechtsauskunft und Vergleichsstelle. Jeweils am Mittwochnachmittag um 17 Uhr referieren erfahrene Juristen und Juristinnen in einem etwa halbstündigen Eingangsvortrag, danach ist Zeit für allgemeine Fragen. Veranstaltungsort sind die Räume der Öra in der Dammtorstraße 14 in Hamburg. Der nächste Termin ist am 24. 3. um 17 Uhr mit Rechtsanwältin Anja Borstelmann unter dem Titel: „Ihr Betrieb in der Krise – Von Kurzarbeit bis Insolvenzausfallgeld“. Es wird ein Kostenbeitrag von fünf Euro erhoben. Mehr Informationen gibt es im Internet unter www.hamburg.de/oera.

Einen „Internationalen Umweltrechtstag“ richtet Hamburg als europäische Umwelthauptstadt 2011 aus. Zu dem Kongress am 15. und 16. September werden Umweltjuristen aus aller Welt erwartet. Schwerpunkte der ersten Tagung sind der Klima- und Meeresumweltschutz. Arbeitskreise sollen Leitlinien für eine Umweltgesetzgebung in aller Welt erarbeiten. Der Kongress soll alle zwei Jahre in Hamburg stattfinden.