: WAS ALLES NICHT FEHLT
Ein Dementi der Staatsanwaltschaft München II: Sie hat im Steuerfall Uli Hoeneß Medienberichte zurückgewiesen, wonach sie eine zweijährige Bewährungsstrafe für Bayern Münchens Vereinschef beantragen werde. Es sei falsch, dass sich die Staatsanwaltschaft für den Fall der Eröffnung eines Hauptverfahrens bereits auf ein konkretes Strafmaß festgelegt habe, teilte die Behörde am Montag mit. Nach Informationen des Spiegels soll Hoeneß auf ein mildes Urteil hoffen können. Die Staatsanwaltschaft „scheint eine Verurteilung zu zwei Jahren Haft auf Bewährung beantragen zu wollen“, hatte das Nachrichtenmagazin zuletzt geschrieben. Angeblich soll Hoeneß davon profitieren können, dass ein Teil der geschuldeten Steuern verjährt sei.
Dopingstudie im Netz: Nach der heftigen Debatte um die Studie „Doping in Deutschland von 1950 bis heute“ (siehe taz von gestern) hat der Auftraggeber reagiert. Das Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) hat den Abschlussbericht gestern auf seiner Homepage veröffentlicht. Das teilte das Bundesinnenministerium (BMI) am Montag mit. Die Veröffentlichung des Abschlussberichts der vom Deutschen Olympischen Sportbund 2008 initiierten und vom BISp mit rund 525.000 Euro bezuschussten Arbeit hatte sich immer wieder verzögert. Bislang hatten beide Organisationen Datenschutzbedenken als Grund genannt. Diese seien jetzt ausgeräumt, „sodass einer Veröffentlichung insoweit nichts mehr im Weg steht“, sagte ein BMI-Sprecher. In der Studie wird aufgezeigt, dass auch in Westdeutschland durchaus flächendeckend und planvoll gedopt wurde.
Tiger Woods in Topform: Der US-Golfer sicherte sich im Beisein seines vierjährigen Sohnes Charlie seinen achten Sieg in Akron bei der World Golf Championship.