ITALIEN : Opposition kann bei „Testwahl“ nicht zulegen
ROM | Bei den Regionalwahlen in Italien hat es einem ersten Trend zufolge weder für das Regierungsbündnis von Ministerpräsident Silvio Berlusconi noch die Mitte-links-Opposition größere Zugewinne gegeben. Das geht aus einer ersten Hochrechnung des Fernsehsenders RAI hervor, in der kurz nach Schließung der Wahllokale am Montag um 15.00 Uhr noch nicht die Ergebnisse aus drei wichtigen Regionen berücksichtigt waren. Aussagekräftige Resultate werden nicht vor Montagnacht erwartet.
Die Wahlbeteiligung bei der zweitägigen Abstimmung war für italienische Verhältnisse auffallend schwach und lag bei 65 Prozent der 41 Millionen Wahlberechtigten – 7 Prozent weniger als bei den Regionalwahlen 2005. Italienische Medien sprachen von einem „alarmierenden Zeichen für die Unzufriedenheit der Bevölkerung mit der Politik“. Die Opposition hatte dazu aufgerufen, die Regionalwahlen zu einem Referendum über Berlusconi zu machen. Der Ministerpräsident hatte seinerseits seine Anhänger aufgefordert, ihre Stimme abzugeben, um damit seine Unterstützung im Volk zu belegen. (apn, dpa)