piwik no script img

Einblick (137)

Lednarova Zorka, Künstlerin, Kuratorin

taz: Welche Ausstellung in Berlin hat Sie zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum?„Jagdsalon“ im Kunstraum Kreuzberg hat mich wegen der nostalgischen Annäherung an die deutsche Jagdtradition aufgeregt. Abgesehen von Arbeiten internationaler Künstler, die für eine bunte Atmosphäre sorgten, hat der Ausstellung die Stimmung eines Salons gefehlt, die der gestellten Thematik entsprechen würde. Die Organisatoren der Transmediale haben dagegen noch mal bewiesen, dass unabhängig von dem Ausstellungskonzept beinahe beliebige Arbeiten anscheinend nur durch die Wahl des Mediums ihre Herberge im Rahmen eines der wichtigsten Ereignisse finden.Welches Konzert oder welchen Klub können Sie empfehlen?Ich gehe gerne ins Café Zapata im Tacheles, weil dort meistens interessante Bands spielen.Welche Zeitungen, welche Magazine und Bücher begleiten Sie zurzeit durch den Alltag?Das Buch mit dem zweifelhaften Titel „Men in Black“. Verschiedene Autoren befassen sich darin mit dem Begriff der kuratorischen Praxis seit 1990. Meistens lese ich nur Exzerpte, weil ich sonst solche Literatur nicht von Anfang bis zum Ende durchlesen kann.Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht Ihnen am meisten Freude? Mein neues Sofa, eine gemütliche Ecke zum Sitzen und Lesen. Außerdem ist das natürlich für meine zahlreichen Freunde bestimmt, die mich in Berlin besuchen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen