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Archiv-Artikel

547 Millionen Finanzausgleich

Ostdeutschland hat auch im vergangenen Jahr am stärksten vom Finanzausgleich zwischen den Ländern sowie den Transfers des Bundes profitiert. Mit rund 28,6 Milliarden Euro flossen nahezu 90 Prozent der gesamten Finanzströme in die neuen Länder, so das Bundesfinanzministerium.

Hamburg zahlte insgesamt 377 Millionen Euro in den Länderfinanzausgleich. Das meiste Geld kam mit rund 13,8 Milliarden Euro aber vom Bund. Die fünf finanzstarken Geberländer Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Hamburg gaben insgesamt 5,6 Milliarden Euro an die neuen Länder und 1,2 Milliarden an finanzschwache „West“-Länder.

Den größten Beitrag leistete Bayern mit 2,22 Milliarden Euro. Hamburg steht an fünfter Stelle. Gemessen an der Einwohnerzahl war die Hansestadt mit einer Pro-Kopf-Summe von 217 Euro zweitgrößter Beitragszahler.

2005 war das erste Jahr, für das der neue föderative Finanzausgleich galt, der bis 2019 wirksam ist. Durch die Transfers, die der Bund und die finanzstarken Länder leisten, werden steuer- und finanzschwache Länder unterstützt. Von den insgesamt rund 32,79 Milliarden aus dem bundesstaatlichen Finanzausgleich flossen 2005 rund 7,26 Milliarden Euro nach Sachsen und 5,72 Milliarden nach Berlin. Rund 4,48 Milliarden Euro erhielten Sachsen-Anhalt und Thüringen, Brandenburg vier Milliarden, Mecklenburg-Vorpommern drei Milliarden Euro.

Von den 4,178 Milliarden Transfers nur in die alten Länder profitierte Niedersachsen mit fast 2,14 Milliarden Euro am meisten. Rheinland-Pfalz erhielt 603 Millionen Euro, Schleswig-Holstein 478 Millionen, das Saarland 413 Millionen und Bremen 547 Millionen Euro. (dpa)