: Das sagen die Genossen
Die Wahlwerbung scheint uns für dumm zu verkaufen
Etwa seit Fukushima haben sich die Positionen der Parteien angenähert, in vielen Fragen, die vor wenigen Jahren die Gesellschaft spalteten. Atomkraft ist kein Thema mehr, die Außenpolitik mit militärischen Drohungen ist fast Konsens. Die Wahlwerbung scheint uns für dumm zu verkaufen. Man wählt das geringste Übel, auch mit dem Gedanken, den populistischen und demokratiefeindlichen Parteien durch Enthaltung kein größeres Gewicht zu verleihen. Hier in der Eifel hat eine Bürgerinitiative ein von Grünen maßgeblich angeschobenes Projekt (Pumpspeicherkraftwerk Rursee) stoppen können. Doch wissen wir, dass keine Partei auf Bundesebene die Bevölkerung eines schwach besiedelten Randgebiets ernst nimmt. So wurde es versäumt, aus diesem politischen Ringen Potenzial für nachhaltiges bürgerschaftliches Engagement zu gewinnen. Georg Doerry
Die wahl.taz bat die Mitgieder der taz-Genossenschaft um Auskunft, ob und gegebenenfalls wer sich für wen im Wahlkampf engagiert. Gebeten wurde auch um Stimmen zu unseren täglichen Wahl-Seiten.