DIE BULL-ANALYSE

taz-Geschäftsführer Andreas Bull zur Abosituation:

In dieser Woche beginnt, unvermeidlich wie in jedem Jahr, für die Abokurve der Absturz in das Osterloch. Immerhin können wir uns darüber freuen, diesmal von einem um 247 Abos über dem Vorjahr liegenden Niveau ausgehen zu können. Weil das saisonale Nachfrageloch um Ostern erfahrungsgemäß eine Tiefe von 1.100 Abos erreicht, erwarten wir für die kommende Woche einen Tiefstand von 46.850. Sind die Ferien vorbei, erholt sich der Bestand wieder, meistens aber nicht auf den Ausgangspunkt. Zu viele taz-Lesende verlagern kurzfristig ihr Interesse auf die steigenden Temperaturen. Wie wir uns auch dagegen stemmen mögen, mit so interessanten Tagesausgaben der Zeitung: In der Regel reicht die Nachfrage nicht ganz aus, um ein Bröckeln der Auflage zu verhindern. Dieser Prozess bringt fatalerweise ständig sinkende Einnahmen mit sich, die bis zu einem Zeitpunkt kurz nach den Sommerferien die Lage im Hause aufs Äußerste belasten werden. Natürlich haben wir gelernt, damit umzugehen. Aber bei aller Virtuosität im Umgang mit Krisen sind wir doch auf die Treue und Solidarität der Lesenden angewiesen. Auch bei Sonnenschein.

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