Nepal-Opposition gegen Neuwahl

KATHMANDU afp ■ Die nepalesische Opposition hat die Forderung von König Gyanendra zurückgewiesen, so rasch wie möglich Neuwahlen abzuhalten. Dieser Aufruf sei „ein Rohrkrepierer“, sagte ein Sprecher der Nepalesischen Kongresspartei gestern. Es sei offensichtlich, dass der König „seine eigene Agenda“ verfolge. Er habe die „Macht des Volkes an sich gerissen“ und werde nicht „nachgeben“. Ein anderer Sprecher kündigte die Fortsetzung der Proteste an. Ein Führungsmitglied der Kommunistischen Partei sagte, der Monarch habe keine Maßnahmen aufgezeigt, die „in eine positive Richtung“ gingen. Gyanendra hatte vor rund 14 Monaten im Kampf gegen maoistische Rebellen den Ausnahmezustand verhängt und die Alleinherrschaft übernommen. Bei massiven Protesten gegen den König wurden vergangene Woche vier Menschen getötet und hunderte festgenommen.