KINDERGÄRTEN UND ALTENPFLEGEHEIME EVAKUIERT : Kampfmittelräumdienst entschärft 500-Kilo-Bombe
Eine russische 500-Kilo-Bombe ist am Montag in Grunewald entschärft worden. Experten des Kampfmittelräumdienstes machten den Sprengkörper aus dem Zweiten Weltkrieg unschädlich, indem sie zwei Zünder entfernten, wie eine Sprecherin der Polizei berichtete. Die Zünder mussten dann noch vor Ort gesprengt werden, da sie hochexplosiv waren. Erst danach gab die Polizei das gesperrte und evakuierte Gebiet rund um den Fundort in der Hubertusallee wieder frei.
Die Entschärfung hatte sich verzögert, da sich um 12 Uhr noch immer Anwohner im Sperrgebiet aufhielten. Die Polizei holte nach eigenen Angaben mittags noch rund 200 Menschen aus ihren Häusern, 16 mussten in einem Krankenwagen gefahren werden. Der Blindgänger war bereits am Donnerstag bei Bauarbeiten gefunden worden. Experten stuften ihn als stabil ein, weshalb er nicht sofort entschärft werden musste.
In dem Sperrkreis lagen nach Polizeiangaben Einrichtungen für altersgerechtes Wohnen, mehrere Kitas und Botschaften. In dem Sperrkreis wohnen, arbeiten und lernen an einem normalen Tag etwa 3.600 Menschen. (dpa)