TÜRKEI
: Gerichtshof rügt harte Strafen gegen Kurden

STRASSBURG | Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat Geldstrafen wegen einer Höflichkeitsanrede des Chefs der verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei PKK, Abdullah Öcalan, gerügt. Der Gerichtshof sprach den 19 Beschwerdeführern eine Entschädigung von jeweils 640 Euro zu. Ein türkisches Gericht hatte die Teilnehmer einer Kampagne zu Geldstrafen verurteilt, weil sie 2008 in einem Brief an die Staatsanwaltschaft die Formulierung „Sehr geehrter Herr Öcalan“ (Sayin Öcalan) verwendet hatten. (dpa)