Was tun in Hamburg?
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■ Mi, 9. 10. bis Fr, 11. 10., HfbK Lerchenfeld

100 Jahre Lerchenfeld

Mit einem dreitägigen Festprogramm feiert die Hochschule für bildende Künste ab Mittwoch das hundertjährige Bestehen ihres Hauptgebäudes am Lerchenfeld 2. Eröffnet wird das Programm mit einem Festakt zur Semestereröffnung, Symposien befassen sich am Donnerstag und Freitag unter anderem mit den Möglichkeiten eines erweiterten Designbegriffs oder den zerfließenden Grenzen zwischen Kunst und Film. Am Freitag wird im ganzen Haus gefeiert, unter anderem mit Konzerten von Palais Schaumburg, Felix Kubin, Andreas Dorau und HGich.T.

■ bis 9. November, Zentralbibliothek und Warburg-Haus

Vergessene Vernichtung

Am 8. Dezember 1941 ermordete das SS-Sonderkommando Lange in Kulmhof am Ner (Chełmno nad Nerem im heutigen Polen) erstmals einige Hundert Menschen mit den Abgasen eines LKW: Der Auftakt zum Massenmord an den europäischen Juden durch Giftgas. Nach 1945 blieb das Vernichtungslager, in dem zwischen Dezember 1941 und März 1943 und im Sommer 1944 mehr als 150.000 Menschen ermordet wurden, weitgehend unbekannt. Bis Anfang November widmet sich eine Ausstellung in der Zentralbibliothek der Geschichte der Vernichtungsstätte und dem Gedenken an die Opfer. Begleitend stellen Vorträge im Warburg-Haus Lebensläufe von Hamburgern vor, die in Ghettos und Vernichtungslager deportiert wurden.

■ Mo, 7. 10., 20 Uhr, Polittbüro und Mi, 9. 10., 19.30 Uhr, Denk(t)räume

Leise Erinnerungen

Mit leisem Ton, ganz ohne Anklage oder Überhöhung, schildert Anja Röhl in ihrem Buch „Die Frau meines Vaters“ ihre Beziehung zu Ulrike Meinhof, der „neuen Frau“ ihres Vaters, des damaligen Konkret-Herausgebers Klaus Rainer Röhl. Am Montag stellt sie ihr Buch im Polittbüro vor und spricht darüber mit dem aktuellen Konkret-Herausgeber Hermann L. Gremliza. Am Mittwoch ist Röhl noch einmal in der Frauenbibliothek zu Gast.  MATT