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Landwirtschaft

■ Union: CDU/CSU wollen, dass die Bauern weiter insgesamt fünf Milliarden Euro jährlich EU-Subventionen pro Hektar bekommen – egal, ob sie darauf umweltfreundlich wirtschaften oder nicht. Der Staat solle helfen, Exportmärkte für Agrarprodukte zu erschließen. Den Tierschutz möchten CDU/CSU durch Förderung neuer Ställe verbessern.

■ Grüne: Sie wollen, wie von der EU erlaubt, 15 Prozent der bisher nach der Fläche berechneten Direktzahlungen an Bauern nur dann ausschütten, wenn diese etwa auf Ökolandbau umstellen, mehr für den Tierschutz tun oder Hecken anlegen. Die Grünen fordern ein Verbot, Tieren die Schnäbel oder Schwänze zu kürzen, um sie den Ställen anzupassen.

■ Fazit: Bei der Agrarpolitik liegen Union und Grüne meilenweit auseinander. Dahinter stehen unterschiedliche Modelle von Landwirtschaft: Die Union setzt sich für eine „moderne“ Landwirtschaft ein, die mithilfe von Chemikalien weltweit „wettbewerbsfähig“ sein will. Die Grünen treten stärker für eine „bäuerliche“ Landwirtschaft ein, die etwa gentechnisch veränderte Pflanzen ablehnt. JMA

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