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Archiv-Artikel

Conti schluckt weiter

Während bei VW die Betriebsräte und Gewerkschaften noch ein Wörtchen mitzureden haben, sieht die Sache beim Autozulieferer Continental anders aus. Konzernchef Manfred Wennemer verteidigte gestern bei der Hauptversammlung in Hannover die umstrittene Schließung der Pkw- Reifenproduktion mit 300 Beschäftigten am Stammsitz Hannover sowie Jobabbau in den USA. Diese „harten und schmerzvollen Entscheidungen“ seien notwendig, basta. Gleichzeitig will sich Conti mit weiteren Übernahmen verstärken, zum Beispiel durch eine Sparte des US-Reifenkonzerns Goodyear. Bereits am Vortag hatte Conti erneut glänzende Zahlen vorgelegt: Der Quartals-Umsatz war um elf Prozent auf 3,6 Milliarden Euro gestiegen, der Gewinn nach Steuern von 166,5 im Vorjahresquartal auf 221,9 Millionen Euro. taz