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Archiv-Artikel

Keine Änderung bei Praxisgebühr

BERLIN rtr ■ Die Koalition erwägt nach Angaben von Gesundheitsministerin Ulla Schmidt zurzeit keine Verschärfung bei der Praxisgebühr. Auch Fachpolitiker von Union und SPD bezeichneten entsprechende Berichte als Unfug. Die Welt hatte gestern berichtet, die Koalition erwäge, dass Patienten nicht mehr nur einmal im Quartal zehn Euro zahlen sollen, sondern künftig bei jedem Arztbesuch fünf Euro. Dies bringe Mehreinnahmen von rund einer Milliarde Euro und habe zusätzlich eine Steuerungsfunktion, zitiert das Blatt Koalitionskreise. Schmidt sagte mit Blick auf die laufenden Beratungen der Koalitions-Arbeitsgruppe zur Gesundheitsreform: „Dieses ist nicht diskutiert worden.“ An dem Bericht sei „nichts dran“. Auch Unions-Fraktionsvize Wolfgang Zöller, der gemeinsam mit Schmidt das Gremium leitet, nannte die Informationen eindeutig falsch.