Das Nicht-Tor gilt

PHANTOM Das DFB-Sportgericht kann bei Schiedsrichter Felix Brych keinen Regelverstoß erkennen

FRANKFURT/MAIN dpa | Das Spiel der TSG 1798 Hoffenheim gegen Bayer Leverkusen vom neunten Spieltag der Fußball-Bundesliga wird nicht wiederholt. Hoffenheim hatte gegen die Wertung der 1:2-Niederlage Einspruch vor dem Sportgericht des Deutschen Fußballbundes eingelegt, weil Schiedsrichter Felix Brych auf Tor entschieden hatte, nachdem Leverkusens Stefan Kießling ans Außennetz geköpft hatte und der Ball dann durch ein Loch im Netz ins Tor gelangt war. Es habe keinen Regelverstoß durch Schiedsrichter Felix Brych gegeben, entschied das Gericht am Montag in Frankfurt unter dem Vorsitz von Hans E. Lorenz.

Nach rund 90-minütiger Verhandlung und anschließender Beratung in der Frankfurter DFB-Zentrale berief sich das Sportgericht auf eine Tatsachenentscheidung durch Referee Brych. „Ich habe gedacht, der Ball geht am Tor vorbei. Ich habe den Ball aus den Augen verloren durch eine Sichtbehinderung“, erklärte der als Zeuge geladene Unparteiische. „Danach habe ich gesehen: Der Ball lag im Tor.“ Noch eine Spur verrückter liest sich Stefan Kießlings Aussage. Er habe nach seinem Kopfball im ersten Moment gedacht, Hoffenheims Torwart Koen Casteels hätte den Ball noch ins Netz gelenkt. „Ich sehe den Ball Richtung Außennetz fliegen, die Sicht war versperrt, ich sehe den Einschlag nicht, aber dass der Ball dann im Tor war“, sagte Kießling am Montag in Frankfurt. Gegen das Urteil kann Hoffenheim Einspruch beim DFB-Bundesgericht einlegen.