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: WASG Nordost bleibt bei Kandidatur

BERLIN ap ■ In der WASG stehen die Zeichen weiter auf Streit. Gegen den Widerstand des Bundesvorstands will die Partei in Mecklenburg-Vorpommern bei der Landtagswahl im September gegen die Linkspartei antreten. Das beschloss die Landesmitgliederversammlung. Vorstandsmitglied Karsten Dörre sagte, eine Urabstimmung habe das Parteigremium verpflichtet, den Alleinantritt bei der Wahl vorzubereiten, wenn die in Schwerin an der Regierung beteiligte Linkspartei ihre neoliberale Politik fortsetze. Da keine Ansätze zum Kurswechsel erkennbar seien, habe man dies beschlossen. Indes erwägt die Berliner WASG juristische Schritte gegen eine Entmachtung ihres Vorstands. Im Kern geht es beim Konflikt zwischen der Bundespartei und den Landesverbänden um den Antritt bei Landtagswahlen gegen die Linkspartei, mit der die WASG eigentlich fusionieren will.