: Eine Halle für alle
RICHTFEST In Alsterdorf steht der Rohbau der ersten Sporthalle für Menschen mit und ohne Handicap
Das Richtfest für die erste komplett behindertengerechte Sporthalle der Stadt hat gestern die Evangelische Stiftung Alsterdorf gefeiert. Stiftungschef Hanns-Stephan Haas begrüßte dabei unter anderem Innen- und Sportsenator Michael Neumann (SPD) sowie Hamburgs Ehrenbürger Uwe Seeler in dem Rohbau. Im kommenden Winter soll die Halle fertiggestellt werden, im Frühjahr 2014 soll der inklusive Sport in der „Halle für alle“ beginnen. Die Gesamtkosten für das Projekt sind auf rund zwei Millionen Euro veranschlagt.
Senator Neumann sagte, die Stadt werde das Vorhaben mit 1,2 Millionen Euro unterstützen. Mit dem Geld soll neben dem laufenden Betrieb der Sporthalle auch deren Aufstockung für ein Schulungszentrum im ersten Obergeschoss finanziert werden.
Für die Drei-Feld-Sporthalle hatte die Alsterdorfer Stiftung im Frühjahr 2012 die Aktion „Eine Million Bauherren“ gegründet. Seither werden vielerorts in der ganzen Stadt Spenden gesammelt, zuletzt etwa durch Bugenhagen-Schüler bei einem Heimspiel des FC St. Pauli. Das Spendenbarometer steht aktuell bei über 955.000 Euro. „Ein großartiger Erfolg“, sagt Thomas Eisenreich, Vorstand Stiftung Alsterdorf.
Fast eine Million Euro Spenden gesammelt
Die neue Sporthalle soll künftig für den inklusiven Freizeit-, Vereins- und Betriebssport genutzt werden. Dafür sind unter anderem die Umkleidekabinen mit Stützgriffen ausgestattet, die Bänke können mit Rollstühlen unterfahren werden. Alle Beschriftungen werden in Groß- und Blindenschrift sowie einer kontrastreichen Farbgebung angebracht.
Weiterhin sollen Türen weitgehend automatisch funktionieren, und eine akustische wie auch visuelle Alarmanlage soll gehörlosen, sehbehinderten, körperlich und geistig behinderten Nutzern der Halle optimale Sicherheit bieten. (epd)