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Archiv-Artikel

IN ALLER KÜRZE

Bauausstellung ist aus

Zu Ende gegangen ist gestern die Internationale Bauausstellung (IBA) in den Stadtteilen Wilhelmsburg und Veddel. Die Verantwortlichen zogen eine positive Bilanz: „Unsere vor sieben Jahren gesetzten Themen haben sich einfach als die richtigen erwiesen“, so IBA-Geschäftsführer Uli Hellweg über die Stadtentwicklungs-, Umwelt- und Bildungsprojekte. Mehr als 420.000 Besucher wollten die IBA sehen, 3.500 Führungen wurden angeboten. Eine Milliarde Euro wurde investiert, ein Drittel von der öffentlichen Hand. Kritiker bezweifeln, dass die IBA soziale Probleme gelöst hat.  (dpa)

Wissensdurstige Hamburger

Mehr als 29.000 Besucher haben bei der 5. „Nacht des Wissens“ am Samstag Forschungsinstitute, Hochschulen und wissenschaftliche Einrichtungen in Hamburg und dem Umland besucht. Mit über 1.000 Programmpunkten an 55 Orten sei auch das Angebot größer als zuvor gewesen, teilte die Wissenschaftsbehörde mit. Senatorin Dorothee Stapelfeldt (SPD) freute sich über den Besucherrekord.  (epd)

Geld für Gedenkstätte

Den Bau einer Holocaust-Gedenkstätte im weißrussischen Trostenez will die Bürgerschaft finanziell unterstützen. Dafür sollen 25.000 Euro aus Mitteln des „Investitionsfonds Hamburg 2010“ bereitgestellt werden, heißt es in einer Mitteilung der CDU-Bürgerschaftsfraktion. Einen entsprechenden Antrag wolle man an den Senat stellen. Trostenez in der Nähe von Minsk sei das einzige ehemalige Vernichtungslager der Nationalsozialisten, an dem es noch keine angemessene Gedenkstätte gebe. Mehrere zehntausend Menschen wurden hier während der deutschen Besatzungszeit in den 1940er-Jahren getötet, die meisten waren Juden. Mit zwei Transporten im November 1941 gelangten auch 1.435 jüdische Hamburger dorthin, bis auf 20 wurden alle ermordet.  (dpa)

Festung Mönckebergstraße

Mehrere hundert Menschen – vor allem aus dem autonomen Spektrum – haben auch gestern wieder für den Verbleib der Lampedusa-Flüchtlinge demonstriert. Unangemeldet versammelte sich eine Gruppe auf der Mönckebergstraße und rief Parolen wie „Um Europa keine Mauer – Bleiberecht und das auf Dauer“. In diversen sozialen Medien war zuvor von einem Treffpunkt am Hauptbahnhof die Rede gewesen. Die Polizei kesselte 50 Menschen zeitweise ein und erteilte ihnen Aufenthaltsverbote.  (taz)

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