: Streit um Kongo-Einsatzkosten
BERLIN taz ■ Ein Streit um die Kosten des geplanten Bundeswehreinsatzes im Kongo hat gestern Unstimmigkeiten im Verteidigungsministerium erzeugt. „Heute kann Ihnen niemand exakt sagen, was konkret der Einsatz kostet“, sagte Verteidigungsminister Franz Josef Jung im Deutschlandfunk. Das werde man erst wissen, wenn der Einsatz beendet sei. Zuvor hatte sein Staatssekretär Friedbert Pflüger die Kosten auf rund 50 Millionen Euro geschätzt. Jung hatte Ende März noch von 20 Millionen Euro gesprochen. Deutschland plant, 500 Soldaten plus „Unterstützungskräfte“ in den Kongo zu schicken, für vier Monate ab dem Wahltermin des 30. Juli.