CHRISTOPHER STREET DAY : Engel gefragt
Unter dem Motto „Normal ist anders!“ zieht am 19. Juni die Parade des Christopher Street Day (CSD) durch Berlin – und endet erstmals in ihrer Geschichte am Brandenburger Tor. Rund 500.000 Zuschauer erwarten die Organisatoren zum insgesamt 32. Berliner CSD. Von den TeilnehmerInnen wünschen sie sich in diesem Jahr ein besonderes Outfit: „Ein Meer von Engeln“, sagte CSD-Geschäftsführer Robert Kastl am Mittwoch. „Engel haben keine Geschlechtstrennung und gelten somit als perfektes Symbol des CSD.“
Die Parade startet am Kurfürstendamm und zieht an der Siegessäule vorbei zum Brandenburger Tor. Sie ist der krönende Abschluss des „Berlin Pride Festivals“, das bereits am 1. Juni beginnt. Es gilt als größtes schwul-lesbisches Kulturfest Europas. Mehr als 200 Events sind geplant, darunter Theater und Ausstellungen, Filmvorführungen und Workshops, Lesungen, Vorträge, sportliche Wettkämpfe und Partys.
Zur Abschluss der CSD-Parade werden zum 10. Mal die Zivilcouragepreise verliehen. Die Preisträger in diesem Jahr sind die US-amerikanische Philosophin Judith Butler und Sexualwissenschaftler Martin Dannecker. AO