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Archiv-Artikel

hamburg kompakt

Fataler Damm

Die Architektenkammer hat davor gewarnt, die Niedernfelder Durchfahrt zuzuschütten. Über einen entsprechenden Antrag wird am Dienstag im Haushaltsausschuss der Bürgerschaft abgestimmt. Die Durchfahrt soll durch einen Fahrdamm verschlossen werden, weil es elf Millionen Euro kosten würde, die heute dort liegenden Brücken zu sanieren. Nach Einschätzung der Architektenkammer wäre das „eine gravierende strategische Fehlentscheidung“, weil sie den städtebaulichen Sprung über die Elbe behindern würde.

Türsteher verletzt

Bei einer Messerstecherei in Hammerbrook ist in der Nacht zum Freitag ein Türsteher schwer verletzt worden. Nach einem Streit mit einer Gruppe von acht Menschen wurde der 29- Jährige durch vier Messerstiche in Bauch, Bein und Hüfte schwer verletzt, teilte die Polizei mit. Ein weiterer Türsteher erlitt leichte Schnittverletzungen an der Hand. Beim Einsatz der Polizei kam es zu Schlägereien. Die Veranstaltung mit 400 Gästen wurde abgebrochen. Vier Personen wurden in Gewahrsam genommen.

Traber erneut gerettet

Hamburger Ärzte haben den lebensgefährlich verletzten Hochseilartisten Johann Traber Junior erneut aus einem „äußerst kritischen Zustand“ gerettet. „Es stand auf Messers Schneide“, teilte ein Sprecher der Traber-Familie am Freitag mit. Der 22-Jährige habe am Donnerstagnachmittag einen schweren Rückschlag erlitten. Das Gehirn sei angeschwollen. Die Ärzte hätten der Familie zunächst keine Hoffnung mehr gemacht, ihren Sohn noch retten zu können. „Es war eine ganz schlimme Situation“, sagte der Sprecher.

Derby-Überraschung

Zwei Reiter aus Ostdeutschland haben am zweiten Tag des Derby-Turniers in Hamburg für Aufsehen gesorgt. Der Mecklenburger Heiko Schmidt aus Neu Benthen gewann mit dem einzigen fehlerfreien Ritt die zweite Spring-Derby-Qualifikation im Sattel seines Wallachs Ussul vor Johannes Ehning (Borken) mit Olympia (4/59,40) und dem Iren Dennis Lynch mit Gem of India (12/46,20). Der einstige Dressur-Meister der DDR, Jochen Vetters, qualifizierte sich überraschend hinter Isabell Werth (Rheinberg) und der Australierin Kristy Oatley für das Dressur-Finale am Sonntag. Titelverteidigerin Heike Kemmer (Winsen/Aller) dagegen, deren Wallach Ferragamo außer Form war, verpasste die Qualifikation fürs Finale am Sonntag. dpa/taz