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Juri Schewtschuk (52), Chef der russischen Rockband DDT und Putin-Gegner, ist trotz massiver Kritik am russischen Präsidenten bei einem gemeinsamen Charity-Event bislang unbehelligt geblieben. In einem Schlagabtausch in St. Petersburg hatte Schewtschuk Wladimir Putin vorgeworfen, Russland werde von einer privilegierten Kaste von „Fürsten und Prinzen“ beherrscht, die mit „Sirenen auf den Wagen“ herumführen. Die Pressefreiheit beschränke sich dafür auf „anderthalb Zeitungen“, Demonstrationen würden von den Sicherheitskräften „repressiv“ verhindert. In Russland herrscht Verwunderung, dass der Kreml Schewtschuks öffentlich geäußerte Kritik bisher nicht nur hinnimmt, sondern sie samt Putins sogar unter premier.gov.ru/visits/ru/10771/events/10795/ ins Internet gestellt hat. Die Tageszeitung Moskowski Komsomolez schreibt, Putin habe in seiner Amtszeit noch nie eine „so brisante und offene Diskussion“ geführt. (afp, taz)