Liebevoller Blick auf die Eltern

Harte Schicksalschläge musste die Filmemacherin Tsipi Reibenbach in ihrem Leben wegstecken: 1950 emigrierte sie als Dreijährige mit ihren Eltern, die den Holocaust überlebt hatten, von Schlesien nach Israel und 1973 kam ihr Ehemann im Jom-Kippur-Krieg ums Leben. Den Verlust ihres Mannes arbeitete sie in ihrem 1981 veröffentlichten Dokumentarfilm „Widow Plus“ auf. Zwischen 1988 und 1993 entstand „Choice and Destiny“, eine unaufdringliche Beobachtung ihrer alten Eltern. Reibenbachs Blick auf sie ist liebevoll und schmerzhaft zugleich. Zurzeit ist Tsipi Reibenbach Gast des Berliner Künstlerprogrammes des DAAD. Aus diesem Anlass zeigt das Arsenal heute zwei Filme in Anwesenheit der Filmemacherin.

„Choice and Destiny“, 19 Uhr; Gespräch mit Tsipi Reibenbach; „Three Sisters“, 21 Uhr.