DEUSCHE BANK PATZT AN DER JAPANISCHEN BÖRSE: Falscher 150-Milliarden-Auftrag
FRANKFURT | Die Deutsche Bank hat wegen eines Fehlers in der Software versehentlich einen umgerechnet 150 Milliarden Euro schweren Auftrag an einer Börse in Japan platziert. Der Fehler sei aber sofort erkannt worden, sodass nur ein kleiner Teil tatsächlich abgewickelt wurde. „Wir nehmen den Fall sehr ernst. Wir haben Maßnahmen ergriffen, dass so etwas nicht wieder passiert“, so ein Sprecher. Bei dem Geschäft waren Futures – Termingeschäfte etwa auf Aktien – im Eröffnungshandel platziert worden. Diese Order wurde daraufhin allen Teilnehmern des computergestützten Handels der Börse angezeigt. Wenig später verschwand die Order wieder von den Bildschirmen. Die Deutsche Bank wollte Spekulationen nicht kommentieren, der Milliarden-Deal sei ursächlich für ein kurzzeitiges Absacken des japanischen Leit-Indexes Nikkei gewesen. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen