: NRW-Filmtipp der Woche
Die erste deutsch-litauische Filmproduktion, entstanden nach dem Theaterstück „Ghetto“ von Joshua Sobol, erzählt eine Geschichte aus dem Ghetto von Vilna zwischen 1941 und 1943. Der 22-jährige SS-Offizier Kittel (Sebastian Hülk) übt eine Willkürherrschaft aus, lässt einerseits ein Theater wiedereröffnen und ein Stück aufführen, zwingt aber andererseits den jüdischen Ghettopolizisten (Heino Ferch), Menschen für die Deportation auszuwählen. In „Ghetto“ (Deutschland/Litauen 2005) gelingt es Regisseur Audrias Juzenas, das Irreale dieser Welt, in der Menschen um ihr Leben singen und spielen, in atmosphärisch dichte Bilder zu fassen.
Start in: Düsseldorf, Köln, Münster