THEATER : Willy Brandt, der Widerstandskämpfer
Berlin, Oktober 1936. Die Stadt ist fest in der Hand der Nazis, die sich mit der vor wenigen Wochen beendeten Olympiade harmlos und freundlich präsentiert hatten. Doch ein Mann suchte die Hitler-Gegner: Der 22-jährige Exilant Willy Brandt, unterwegs mit falschem norwegischem Pass, will Widerstand koordinieren. Viele seiner Zeitgenossen haben sich längst mit ihrer Ohnmacht abgefunden. Und Willy Brandt riskiert sein Leben, als ihn auf einmal die Polizei einbestellt und ihm seinen gefälschten Pass abnimmt … Das interaktive Bühnenstück „Willy 100 – Im Zweifel für die Freiheit“ zeigt mit swingender Livemusik Brandts Überlegungen, Zweifel, Ängste und moralische Bedenken: Heiligt der Zweck die Mittel? Wie viel Mut und visionäre Kraft braucht ein Mensch in solch einer Situation? Was bedeutet Zivilcourage?
■ Willy 100 – Im Zweifel für die Freiheit: Neues Stadthaus, Otto-Suhr-Saal, Parochialstr. 3, 19.–22., 28./29. 12., 19.30 Uhr (Di–Sa), 17 Uhr (So), 20. 12. auch 11 Uhr, 18–29 €