: Chips wieder mit mehr Acrylamid
BERLIN taz ■ Die Belastung von Kartoffelchips mit dem krebsverdächtigen Acrylamid hat zugenommen. Das fand die Verbraucherorganisation Foodwatch heraus, die seit sechs Jahren regelmäßig Snacks untersucht. Besonders schlecht schnitten so genannte Stapelchips ab, berichtete der Spiegel. Die Marke „Pringles“ von Procter & Gamble enthielt beispielsweise 1.080 Mikrogramm pro Kilo – und damit 56 Prozent mehr als 2005. Bioproduzenten haben den Acrylamid-Anteil indes gemindert. Das Gift entsteht beim Backen, Frittieren oder Rösten Lebensmitteln. Die Menge hängt von Temperatur und Stärkegehalt des Produkts ab. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt, pro Kilo Körpergewicht maximal ein Mikrogramm Acrylamid täglich aufzunehmen. Verbraucherschützer fordern Warnhinweise auf der Verpackung.