TALK OF THE TOWNSHIP: YOUNG5MINDS : In Verteidigung der Vuvuzela
TSHIMANGADZO MUKATONI
Heute wende ich mich an meine deutschen Leser bezüglich des Vorschlags, während der WM Vuvuzelas zu verbieten.
Wer als Besucher in ein Land kommt, muss sich anpassen. Man kann nicht als Besucher den Leuten, die man besucht, vorschreiben, was sie zu tun und zu lassen haben. Die Verbotsidee ist für mich gleichzusetzen mit der Beschreibung Afrikas als „dunkler Kontinent“ und „unzivilisiert“. In Afrika, wenn wir glücklich sind, unterstreichen wir unsere Freude, indem wir trommeln und Vuvuzelas blasen. Ich weiß, dass manche alles, was ein Afrikaner tut, als schmutzig abtun. Aber Sport entwickelt sich im Laufe der Zeit. Wenn ein Spieler ein Tor schießt, feiert er, indem er tanzt. Das tun Menschen auf der ganzen Welt.
Ich belasse es hierbei, denn es geht hier um Sport, und der soll Entertainment bringen und keinen Zorn. Vereint stehen wir, gespalten fallen wir. Lasst uns nicht von Menschen mit spalterischen Ideen spalten.
Lehrer der taz-Schülerkolumnisten der Lebohang Secondary School in Boipatong. Die Schüler haben ihre Kolumne ab sofort „Young5Minds“ getauft