UNTERM STRICH

Als ob die Opfer der Ölpest im Golf von Mexiko nicht schon genug leiden müssen. Nun schwingt sich auch noch Folksänger Griffin House zu ihrem Tröster auf. In seinem aktuellen Song „Head for the Hills“ beklagt der 30-Jährige die Ölpest im Golf von Mexiko und das Schicksal der hiervon Betroffenen. „Mein Herz wollte Linderung in die Herzen derer singen, die durch diese Katastrophe Verluste erleiden müssen“, erklärte House mit einer Träne Mitleid im Knopfloch. Passend hierzu sind im Musikvideo zu „Head for the Hills“ ölverschmierte Küsten und verlassene Dörfer zu sehen. Ob der Song aber auch nur einen einzigen ruinierten Fischer trösten wird, bleibt zu bezweifeln.

Er kann es einfach nicht lassen. Am 6. Juli wurde er 64, und bald schon macht er im Kino wieder haufenweise Bösewichte den Garaus: Action-Opa Sylvester Stallone. Zum Start der Baller-Action „The Expendables“ mokiert sich der „Rambo“- und „Rocky“-Star über die viel zu verkopften und ausgeklügelten Filme heutzutage. Stallone ist überzeugt davon, dass die Zuschauer seinem Film die Kinos einrennen werden, weil sie echte Kerle sehen wollen. „Wir machen in unserem Film alles selber und stecken auch harte Schläge weg“, sagte er. Vor allem Sylvies Köpfchen muss in diesem Leben wohl schon einiges abbekommen haben. Den Zuschauer erwartet in Stallones neuem Film – wie sollte es anders sein? – eine rudimentäre, typische 80er-Kinohandlung: Eine Gruppe Söldner entdeckt ihr Gewissen und zieht in einen leichenreichen Feldzug gegen einen südamerikanischen Diktator. An Stallones Seite sind 80er-Actionveteranen wie Bruce Willis, Arnold Schwarzenegger und Dolph Lundgren zu belächeln.