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Archiv-Artikel

Verdacht gegen ThyssenKrupp

DÜSSELDORF ap ■ Bei einem milliardenschweren Rüstungsgeschäft mit Südafrika sollen deutsche Konzerne illegal Schmiergelder gezahlt haben. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Düsseldorf richten sich gegen ein Konsortium unter Leitung des Stahlkonzerns ThyssenKrupp. Dieses hatte 1999 vier Kriegsschiffe verkauft. Dabei sollen 30 Millionen Mark (15,3 Millionen Euro) Schmiergeld geflossen sein. Das Geld sei in der Bilanz als „nützliche Aufwendungen“ geltend gemacht worden, so die Staatsanwaltschaft. Ermittelt werde wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung und der Bestechung. ThyssenKrupp bestätigte, dass die Ermittler Räume des Konzerns durchsucht hätten. „Wir gehen aber davon aus, dass sich der Verdacht nicht bestätigt“, hieß es.