IN ALLER KÜRZE

Kurswechsel bei Unterbringung

Die Sozialbehörde bereitet offenbar einen Kurswechsel beim Thema Geschlossene Unterbringung vor. Wie der NDR berichtet soll es künftig einen Träger-Verbund geben, der kriminell gewordene Jugendliche noch engmaschiger als bisher betreut. Die Unterbringung in Heimen sei nicht mehr im Gespräch. Hintergrund des neuen Konzepts ist die Schließung der Haasenburg-Heime in Brandenburg, wo auch Jugendliche aus Hamburg untergebracht waren. Die Sozialbehörde wollte sich nicht äußern.  (taz)

Hamburg wird wohl gentechnikfrei

Hamburg will offenbar dem Netzwerk gentechnikfreier Regionen in Europa beitreten, wie die Umweltausschussvorsitzende Annegret Krischok (SPD) ankündigte. Bereits seit 2011 liegt ein Antrag der Grünen-Bürgerschaftsfraktion vor, der einen Beitritt Hamburgs zum Netzwerk der gentechnikfreien Regionen fordert. „Es freut mich, dass der Senat endlich ein klares Zeichen für Gentechnikfreiheit setzen will“, sagte Heidrun Schmitt, Sprecherin der Grünen-Bürgerschaftsfraktion für Verbraucherschutz. Eine Mehrheit der Deutschen lehne Gentechnik in der Landwirtschaft ab. Da sei es konsequent, wenn auch Hamburg dies zum Ausdruck bringe.  (taz)

Yagmurs Tod erneut im Familienausschuss

Der gewaltsame Tod von Yagmur beschäftigt am Donnerstag erneut den Familienausschuss der Bürgerschaft. Die Abgeordneten wollen Sozialsenator Detlef Scheele (SPD) noch einmal befragen. Doch es wird in der Sitzung, die wegen des Sozialdatenschutzes wohl teilweise nicht öffentlich sein wird, nicht mit neuen Erkenntnissen gerechnet. Ende Januar soll der Bericht der unabhängigen Jugendhilfeinspektion zu möglichen Fehlern der Jugendämter vorliegen. Yagmur war im Dezember innerlich verblutet. Der Vater soll sie zu Tode gequält haben.  (dpa)