: Wer rührt den Beton an?
Fußballfallen sorgen in Berlin für fußkranke Fußballfans
BERLIN dpa ■ Der Staatsschutz ermittelt wegen der Betonfußbälle, an denen sich in Berlin bislang drei Menschen verletzt haben beim Versuch, sie zu treten. Am Dienstag wurde am Mariannenplatz in Kreuzberg erneut ein solcher mit Beton gefüllter Fußball gefunden, teilte die Polizei gestern mit. Damit wurden nun bereits acht dieser als Fußball getarnten Betonkugeln an verschiedenen Plätzen in der Hauptstadt gefunden. Neben den Betonfallen war meist in rosafarbener Sprühfarbe die Aufforderung zum Kicken zu lesen.
Außer in Kreuzberg wurden die Betonkugeln vor allem in Mitte und Pankow entdeckt. Sie waren mit einer Gliederkette an Laternen, Bäumen oder Geländern befestigt. Nach Angaben der Polizei gibt es noch keine Hinweise zu den Tätern. Laut Medienberichten könnte ein Anti-WM-Bündnis dahinterstecken. Auch der Staatsschutz hat sich eingeschaltet, weil der Fall mit der Fußball-WM zu tun habe.