: Klimawandel: Bäume statt Eis
SYDNEY dpa ■ Durch den Klimawandel könnten in der Antarktis in 100 bis 200 Jahren Bäume wachsen. Wenn sich der Anteil des Treibhausgases Kohlendioxid in der Atmosphäre wie befürchtet verdoppele, könne der Südpol dann wieder so aussehen wie vor 20 Millionen Jahren – mit Bäumen und Wiesen. Das sagte Robert Dunbar von der US-Universität Stanford gestern auf einer Konferenz für Antarktisforschung in Australien. Die Antarktis ist wichtig für das weltweite Klima. Im Südpoleis ist der überwiegende Teil des Süßwassers der gesamten Erde gespeichert. Schon eine leichte Temperaturerhöhung hat dramatische Auswirkungen. Experten gehen davon aus, dass Arktis und Antarktis schneller als alle anderen Regionen auf globale Umweltveränderungen reagieren. Das Klima der Antarktis ist das strengste der Erde: Die Mitteltemperaturen bleiben ganzjährig unter null Grad Celsius.