IN ALLER KÜRZE

Yagmur: Senat wegen „Mauertaktik“ kritisiert

Der CDU-Bürgerschaftsabgeordnete Christoph de Vries hat die Informationspolitik des Senats im Fall Yagmur scharf kritisiert. Er wirft dem Senat eine „Mauertaktik“ vor, die das Ziel habe, die parlamentarische Aufklärung hinauszuzögern. Er habe vergangene Woche eine Beschwerde bei der Bürgerschaftspräsidentin eingereicht, weil der Senat die Beantwortung seiner Kleinen Anfrage zum Fall Yagmur mit Verweis auf den Sozialdatenschutz verweigere, teilte de Vries mit. Das dreijährige Mädchen war am 18. Dezember – offenbar nach Misshandlungen – innerlich verblutet.  (dpa)

Winternotprogramm stärker nachgefragt

Mit den gesunkenen Temperaturen ist die Nachfrage nach Schlafplätzen für Obdachlose in Hamburg gestiegen. Am 21. Januar lag die Auslastung nach Angaben der Sozialbehörde schon bei rund 93 Prozent, eine Woche zuvor waren es erst gut 80 Prozent. Es stehen rund 700 Betten zur Verfügung. In einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der FDP-Bürgerschaftsfraktion gab der Senat an, dass am größten Standort Spaldingstraße der Anteil von Obdachlosen mit deutschem Pass im Dezember 2013 bei 24 Prozent lag. Jeweils 16 Prozent kamen aus Polen und Bulgarien, 18 Prozent aus Rumänien. Im vergangenen Winter wohnten in dieser Unterkunft im Schnitt 19 Prozent Obdachlose aus Deutschland, rund 52 Prozent stammten aus Osteuropa.  (dpa)

Wegen Attentaten: Chilenin verhaftet

Knapp 18 Jahre nach dem Erlass eines Internationalen Haftbefehls ist am Hamburger Flughafen eine Chilenin festgenommen worden. Die Frau war Mitglied einer chilenischen Untergrundorganisation und soll an mehreren Attentaten in Chile beteiligt gewesen sein, wie die Bundespolizei mitteilte. Der Haftbefehl wegen Mordes, Bildung einer terroristischen Vereinigung und Körperverletzung mit Todesfolge besteht seit 1996.  (dpa)

Hauptbahnhof überschwemmt

Eine defekte Sprinkleranlage und ein Wasserrohrbruch in einer Bäckerei haben gestern für eine Überschwemmung im Hauptbahnhof gesorgt. Mehrere Tausend Liter Wasser seien ausgelaufen, teilte die Bundespolizei mit. In der Bäckerei sowie einem weiteren Geschäft habe es Wasserschäden gegeben. Das Wasser war außerdem in einen Durchgangstunnel gelaufen. Der Bereich wurde vorübergehend gesperrt. Der Zugverkehr war nicht betroffen.  (dpa)