WEGEN VANDALISMUS : Ex-Herthaner Boateng akzeptiert Strafe
Wenige Wochen nach dem glanzvollen Auftritt für Ghana bei der Fußball-WM wird Kevin-Prince Boateng von der Autospiegel-Affäre eingeholt. Die Staatsanwaltschaft warf ihm vor, mit seinem einstigen Hertha-Mannschaftskollegen Patrick Ebert im März 2009 nach einer Geburtstagsfeier in Wilmersdorf zwölf Autos und einen Motorroller beschädigt zu haben. Eigentlich war für den heutigen Mittwoch die Verhandlung vor dem Amtsgericht angesetzt. Doch am Dienstagnachmittag akzeptierte Boateng überraschend doch noch den ihm zugestellten Strafbefehl. Er muss 56.000 Euro Strafe zahlen. Die Verhandlung fällt aus.
Offenbar war Boateng die Angelegenheit zu peinlich geworden. Das Gericht hatte sein Erscheinen angeordnet; aus dem Umfeld des 23-Jährigen hatte es geheißen, er werde kommen. 13 Zeugen, darunter auch Mitrabauke Ebert, sollten aussagen. Boateng hatte in der Vergangenheit den Vandalismusvorwurf als „Lügengeschichte“ zurückgewiesen. (dpa, taz)