: SHORTCUTS
■ Das Schweigen Schweden 1963, R: Ingmar Berman, D: Ingrid Thulin, Gunnel Lindblom Erzählt wird die Geschichte zweier Schwestern: Ester ist Übersetzerin, mit Anna und deren Sohn Johan aber reist sie in ein fremdes Land, in dem nicht einmal sie sich verständigen kann. Natürlich ist das eine Allegorie auf das Schweigen zwischen den Menschen, die in diesem Trauerspiel zwar beim Sex stöhnen oder in ihrem Schmerz winseln, aber ansonsten kaum Laute von sich geben, die ein Gegenüber verstehen könnte. Di, 17 Uhr, Mi, 21.15 Uhr, Metropolis, Hamburg ■ L.A. Zombie Deutschland/USA/Frankreich 2010, R: Bruce LaBruce, D: Francois Sagat, Roco Giovanni In der Pornogroteske entsteigt ein Zombie dem Ozean, um in Los Angeles viel Sex zu haben. Dann gründet er eine Armee von schwulen Zombies. Der Film Läuft in der Reihe „Bruce(X)ploitation“ über den kanadischen Filmemacher Bruce LaBruce, einen der wichtigsten Vertreter des Queeren Kinos. So, 19 Uhr, B-Movie, Hamburg ■ Doppelprogramm: El Topo und Der heilige Berg Mexiko 1971 & 1973, R: Alejandro Jodorowsky Die beiden Kultfilme „El Topo“ und „Der heilige Berg“ an einem Abend: Ihren Platz in der Filmgeschichte finden sie irgendwo zwischen „Barbarella“ und Moebius-Comics. Bei ihnen zählt das Design mehr als jeder noch so ärmliche Archetyp. Deshalb lässt sich Jodorowsky genauso der Vorgeschichte des Musik-Clips zuschlagen. Sa, 20.15 Uhr, Kino im Künstlerhaus, Hannover ■ Meine liebe Frau Schildt Deutschland 2012, R: Nathalie David Der Dokumentarfilm über eine 4. Klasse der Grundschule Rothestraße in Hamburg-Ottensen und ihre Klassenlehrerin Dietlind Schildt ist eine Hommage an die kindliche Wissbegierde und an eine Pädagogin, die in ihrer Klasse Angebote zum Lernen macht und das Lernen nicht oktroyieren will. So, 16 Uhr, Kommunales Kino, Lübeck ■ Herr Taugenichts Japan 1991, R: Takenaka Naoto, D: Takenaka Naoto, Fubuki Jun Ein Mangazeichner hat so wenig Erfolg, dass er an einem Flussufer Steine sammelt und diese verkauft. Der Film basiert auf einem Manga von Tsuge Yoshiharu, der in den 60er- und 70er-Jahren sehr viele Leser hatte. Di, 20.30 Uhr, City 46, Bremen ■ Flux us now Deutschland 2013, R: Dorothee Richter, Ronald Kolb Nach dem Dadaismus war Fluxus der zweite elementare Angriff auf das Kunstwerk, das im herkömmlichen Sinn negiert wurde. Der Essay-Film fragt: Was ist Fluxus, wann und wo war Fluxus? Filmscreening und anschließend Gespräch mit der Filmemacherin Dorothee Richter. So, 20 Uhr, Golem, Hamburg