Brainstorm

Psychiatrie im Krieg“. Das Thema wird hierzulande ja wieder aktueller, in diesem Falle aber ganz spezifisch-historisch aufgearbeitet. Denn es geht um den Ersten Weltkrieg, und es geht um das Bremer St. Jürgen-Asyl. Genau das nämlich ist Gegenstand einer kulturhistorischen Dissertation von Maria Hermes, die darüber am Samstag, 14. August um elf Uhr im Haus der Wissenschaft in der Sandstraße referieren wird. Doch die Fragen, die sie stellt, sind durchaus nicht allein für Geschichtsbücher interessant. Welche Konsequenzen hatte der Krieg für den ärztlichen Umgang mit den Patienten? Wie reflektierten die Mediziner ihr eigenes Handeln?

Alles Unkenntnis?“ Eine berechtigte Frage, sicherlich. In diesem Falle bezieht sie sich auf „Islamophobie, kulturelle Distanz und gesellschaftlichen Dialog“ und wird am kommenden Mittwoch ab 18 Uhr im Haus der Wissenschaft debattiert. Und zwar mit der islamischen Religionspädagogin und Autorin Lamya Kaddor, dem Sozialwissenschaftler Jürgen Leibold aus Göttingen, Bremens Migrations- und Integrationsbeauftragtem Erhard Heintze und Halime Cengiz, der stellvertretenden Vorsitzenden beim Bremer Rat für Integration.

Das bedingungslose Grundeinkommen. Keine wirklich ganz neue und unbekannte Idee, aber angesichts des Umstandes, dass wir immer noch ihrer Verwirklichung harren, muss sie offenbar weiter heftig diskutiert werden. In diesem Falle am Sonntag von 15 bis 18 Uhr bei der Ralf Besser-Stiftung für Lebenswerte in Borgfeld, Upper Borg 147. Zu sehen ist dabei auch das Film-Essay „Grundeinkommen“ von Daniel Häni und Enno Schmidt, die selbst große Verfechter des nämlichen Konzepts sind. Um Anmeldung wird gebeten: ☎ 27 45 69 oder mail@ralf-besser-stiftung.de. mnz