: Sorge um 8,50 Euro
PFLEGEBRANCHE Ver.di warnt vor Tricksereien beim Mindestlohn für Pfleger und schaltet Hotline
Die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di will ab 7. September einen Monat lang eine Telefonhotline schalten, an die sich Beschäftigte der Pflegebranche wenden können. Für all jene Berliner Altenpfleger und Pflegehelfer, die überwiegend in der Grundpflege tätig sind – also Waschen, Kämmen, beim Toilettengang helfen –, gilt seit Anfang August ein Mindestlohn von 8,50 Euro die Stunde. „Wir befürchten, dass viele Beschäftigte sich ihren Mindestlohn erkämpfen müssen“, sagte Gabi Lips, Geschäftsführerin von Ver.di Berlin, am Donnerstag. Sie forderte die Pflegekräfte auf, ihre Lohnabrechnungen genau zu überprüfen. Die Gewerkschaft vermutet, dass viele Arbeitgeber tricksen werden – beispielsweise, indem sie Fahrzeiten bei der ambulanten Pflege nicht als Arbeitszeit berechnen. Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie Schichtzulagen könnten auf den Stundenlohn umgelegt werden. ALL
■ Hotline ab 7. 9. dienstags bis donnerstags von 11 bis 16 Uhr unter (0 30) 8 86 64 44-4 und -5