: Schiitischer Pilgerzug in Bagdad beschossen
Mehrere hunderttausend schiitische Pilger zogen gestern durch die irakische Hauptstadt Bagdad zum Schrein des Imam Mussa Kadim. Die Pilger, die sich während des Marsches selbst geißeln, wurden von mutmaßlich sunnitischen Extremisten beschossen. Weit mehr als ein Dutzend Menschen kamen dabei ums Leben, 230 wurden nach Angaben des irakischen Gesundheitsministeriums verletzt. Aus Furcht vor Anschlägen mit Autobomben wurde über Bagdad ein Fahrverbot verhängt. Irakische und US-Truppen waren in höchster Alarmbereitschaft. Im vergangenen Jahr war bei diesem Pilgermarsch eine Panik ausgebrochen, in deren Verlauf mehr als 960 schiitische Gläubige starben. FOTO: AP