in aller kürze

Böhrnsen friedlos

Mit einem Offenen Brief hat die Pusdorfer Friedensinitiative den Präsidenten des Senats, Jens Böhrnsen (SPD) aufgefordert, sich der Organisation „Bürgermeister des Friedens“ anzuschließen. Unterzeichnet worden sei der Appell von mehr als 100 Menschen, so Joachim Fischer für die Initiative. Die Gruppe „Bürgermeister für den Frieden“ wurde 1982 von den Stadtoberhäuptern Hiroshimas und Nagasakis ins Leben gerufen. Zentrale Forderung ist die weltweite Abschaffung und Ächtung von Kernwaffen. Weltweit gehören ihr 300 Bürgermeister an. Auf eine erste Aufforderung zur Mitgliedschaft hatte Böhrnsen den Pusdorfern mitteilen lassen, er sehe keine Notwendigkeit, der Organisation auch formal anzugehören. Ideell unterstütze er sie ja.

Lernen auf Altpapier

Fast ausschließlich Hefte aus Recyclingpapier bekommen Bremer Schülerinnen und Schüler zum Schuljahresbeginn. Eine entsprechende Beschaffungsregelung habe der Bildungssenator Willy Lemke (SPD) auf Anregung von Robin Wood durchgesetzt, teilte die Umweltschutzinitiative mit. Lemke habe „seine Schularbeiten gemacht“, lobte ihn Robin Wood-Sprecher Rudolf Fenner dafür. „Bis auf wenige seltene Lineaturen werden nun alle von der Schule gestellten Hefte aus Recyclingpapier sein.“ Ein Umdenken beim stetig wachsenden Papier-Konsum sei dringend nötig.

CDU will Terrordatei

Mehr Überwachung hat der innenpolitische Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion, Rolf Herderhorst gefordert. Zumal eine gemeinsame Datei zur Bekämpfung des Terrorismus werde von Polizeibehörden und die Verfassungsschutzämtern dringend benötigt. Der Bedarf sei „bereits nach den Anschlägen in New York im Jahr 2001 klar gewesen“, so Herderhorst. Bisher seien alle Versuche gescheitert, ihm zu „erklären, warum in einer solchen Datei weder die Religionszugehörigkeit noch die Teilnahme an terroristischen Ausbildungscamps, beispielsweise in Afghanistan, gespeichert werden darf.“