Demos in Athen

GRIECHENLAND Der Internationale Währungsfonds genehmigt dem bankrotten Land neue Kredite

SALONIKI dapd | Griechische Unternehmen sollen weniger Steuern zahlen. Das sagte Ministerpräsident Giorgos Papandreou am Wochenende. Der Regierungschef kündigte an, die Körperschaftsteuer von 24 auf 20 Prozent zu senken. Dies sei „ein starker Anreiz für Investitionen und Wettbewerb“.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) gab dem Land unterdessen weitere Kredite frei. Die zweite Tranche in Höhe von insgesamt 9 Milliarden Euro werde kommende Woche ausgezahlt, sagte Finanzminister Giorgos Papaconstantinou. Der IWF steuert rund 2,5 Milliarden Euro bei, der Rest kommt von den Euro-Ländern. Griechenland war im Mai nur knapp einer Staatspleite entgangen. EU und IWF sagten Kredithilfen in Höhe von 110 Milliarden Euro zu und forderten als Gegenleistung strenge Sparmaßnahmen. Am Samstag demonstrierten erneut tausende Griechen gegen das Sparprogramm ihrer Regierung. In der Hafenstadt Saloniki versammelten sich etwa 20.000 Teilnehmer zu drei verschiedenen Protestmärschen.