Brainstorm

Der Tag der Deutschen Einheit naht – da lohnt es, nochmal darauf hinzuweisen, dass man den Gedanken an Sozialismus nicht einfach mit dem schnöden Hinweis auf die DDR abtun kann. Heute wird die Frage, ob der Sozialismus im 21. Jahrhundert eine realistische Utopie ist, ab 19 Uhr im Café Kurzschluss in der Lahnstraße 16 in der Neustadt diskutiert. Dazu ist ein Interview mit Heinz Dieterich, Berater von Hugo Chavez und Professor an der Uni von Mexiko Stadt zu sehen.

Andererseits: Für manche ist ja jeder Hinweis auf das S-Wort eine „Wurzel des Bösen“, was uns nahtlos zu gleichnamigem Vortrag bringt, den am Freitag um 20.30 Uhr im Haus der Wissenschaft Gerhard Roth halten wird. Da der Mann renommierter Hirnforscher ist, geht es natürlich um Erkenntnisse in der Hirnforschung. Eingeladen hat ihn eine Arbeitsgruppe für Psychoanalyse und Psychotherapie.

Ein anderes, viel diskutiertes S-Wort ist ebenfalls am Freitag Thema, und zwar ab 18.30 Uhr im Haus der Bürgerschaft: Es geht um die „Auswirkungen der Schuldenbremse“ – und zwar auf die MigrantInnen. Diskutieren werden Klaus-Rainer Rupp, der für die Linke in der Bürgerschaft sitzt, und der Europaparlamentarier der Linken Jürgen Kluthe.

Nächste Woche beginnt dann die Woche des Grundeinkommens – was genau passiert, ist en détail auch unter www.grundeinkommen-bremen.de nachzulesen. So wird beispielsweise am Montag um 18 Uhr im Gästehaus der Uni auf dem Teerhof 58 ein einschlägiges Buch des Autoren Ronald Blaschke vorgestellt. Am Dienstag diskutiert jener Autor ebenda ab 19.30 Uhr mit dem grünen Umweltsenator Reinhard Loske über „Würde und Wert des Menschen und das bedingungslose Grundeinkommen“. mnz