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Archiv-Artikel

Hamburg Kompakt

Terror-Datenfülle

Nach Einschätzung von Hamburgs Innensenator Udo Nagel (parteilos) sollen Landeskriminalamt und Landesamt für Verfassungsschutz Daten von „bis zu 2.000 Personen aus Hamburg“ in die gemeinsame Antiterror-Datei eingeben. Die von der Innenminister-Konferenz beschlossene Datei solle „Ende des 1. Quartals 2007 stehen“.

Renten-Fonds

Mit einem Versorgungsfonds sollen künftig Renten ehemaliger Hamburger Staatsdiener in Höhe von rund 1,3 Milliarden Euro finanziert werden. Betroffen sind rund 10.000 Beschäftigte der seit 1995 privatisierten städtischen Unternehmen. Zur Finanzierung des Fonds werden neben bestehenden Aktiva des „LBK Immobilien“ Anteile der Hansestadt an der HSH Nordbank in Höhe von rund 1,05 Milliarden Euro eingelegt. Dazu erhält der Fonds eine Anschubfinanzierung von 324,5 Millionen Euro aus unerwartet hohen Steuereinnahmen.

Müll-Großbrand

In Stellingen ist in der Nacht zum Dienstag ein Lager mit 1.500 Kubikmetern Müll in Flammen aufgegangen. Während der Löscharbeiten wurden zwei Feuerwehrmänner verletzt. Der Rauch breitete sich wegen des Windes mehr als zehn Kilometer weit über der Stadt aus. Die Rauchgase seien nicht giftig, teilte die Feuerwehr mit.

Rabe-Nachfolger

Die SPD sucht nach einem neuen Wahlkampf-Chef. Gestern Abend nach Redaktionsschluss traf der geschäftsführende Vorstand zu einer Sondersitzung zusammen. Es wurde erwartet, dass dort die Trennung von Landesgeschäftsführer Ties Rabe beschlossen und ein Nachfolger gesucht würde. Als möglicher Kandidat wird der Bürgerschaftsabgeordnete Thomas Böwer gehandelt, der sich in den vergangenen Wochen in der so genannten „Mettbach-Osmani-Affäre“ mit scharfer Kritik am Senat profiliert hatte. Böwer ist zurzeit Geschäftsführer der Hamburger Gesellschaft zur Förderung der Demokratie und des Völkerrechts.

Aluwerk-Verkauf

Acht Monate nach Schließung des Hamburger Aluminium-Werks wird über den Verkauf verhandelt. Das Hamburger Abendblatt berichtete gestern, die Eigner seien inzwischen verhandlungsbereit. Unklar ist, ob das Werk weiter betrieben oder an einen anderen Standort verlagert werden soll.