Parkraumbewirtschaftung in Prenzlauer Berg startet mit weniger Automaten: Parkautomaten haben Verspätung

Zum Start der Parkraumbewirtschaftung in Prenzlauer Berg wird von den 450 Parkscheinautomaten nur rund die Hälfte stehen. Der Bezirksstadtrat Jens-Holger Kirchner (Grüne) macht nach Berichten des Tagesspiegel die Zulieferfirma dafür verantwortlich. Die komme mit der Herstellung der Automaten nicht hinterher. Kirchner kündigte an, der Firma entgangene Einnahmen und erhöhten Verwaltungsaufwand in Rechnung zu stellen. Außerdem gehe er von einer Vertragsstrafe für das Unternehmen aus.

Mit den Parkgebühren will der Bezirk die Lebensqualität der Anwohner verbessern. Die Idee: Wenn das Parken etwas kostet, gibt es mehr freie Parkplätze für Anwohner und weniger Autos auf Parkplatzsuche. Laut der Studie eines Verkehrsplanungsbüros könnten die Gebühren die Zahl der Parkplatzsuchenden um 15 bis 20 Prozent verringern. Eine weitere Studie soll klären, ob die Gebühren die Problematik nur in umliegende Gebiete verlagern oder tatsächlich lösen.

Für die Autofahrer bedeuten die fehlenden Automaten nun etwas längere Wege. Denn zahlen müssen sie trotzdem. Erst Ende Oktober sollen sämtliche Automaten stehen. Foto: taz