: „Kuba zur WM!“
„Viva con agua de Sankt Pauli“ sorgt nicht nur für Wasser
taz: Die taz-Jury hat sie zum Panter-Preisträger gewählt. Wie werden Sie die 5.000 Euro Preisgeld verwenden?
Benjamin Adrion: Die werden für die Übergangsphase unseres Projekts von Kuba nach Äthiopien eingesetzt.
Übergangsphase – das Projekt wächst?
Wir versuchen „Viva con agua de Sankt Pauli“ weg vom reinen Freiwilligen-Projekt auf professionelle Beine zu stellen. Außerdem hoffe ich, dass es ein offizielles Projekt des FC Sankt Pauli wird.
Was passiert in Äthiopien?
Seit Juni haben wir in mehr als 150 Kindergärten in Kuba Trinkwasserspender aufgestellt. Als Anschlussprojekt wollen wir in Äthiopien zusammen mit der Welthungerhilfe mit 80 Meter tiefen Tiefbohrbrunnen die Trinkwasserversorgung sichern.
Das Projekt in Kuba hat 50.000 Euro gekostet, wie groß ist das Budget für Äthiopien?
Da haben wir uns wieder 50.000 Euro als Spenden-Ziel gesetzt. Wenn wir merken, dass es erfolgreich ist und auf einmal ein großer Sponsor auftritt, haben wir aber schon ein weiteres Projekt in der Hinterhand.
Weiterhin in Afrika?
Wir haben langfristige Planungen zu Projekten zur Trinkwasserversorgung in Afrika.
Das Projekt in Kuba ist erfolgreich abgeschlossen?
Ja, aber wir wollen Kuba im Auge haben und versuchen, mit einem kleinen Budget öffentliche Sportplätze zu bauen, um den Leuten die Möglichkeit zu geben, Fußball zu spielen.
Was erhoffen Sie sich davon?
Kuba ist um Haaresbreite bei der WM-Qualifikation gescheitert. Wir wollen Kuba bis 2010 zur Weltmeisterschaft bringen.