DAS BUCH

Alle Texte dieses taz-Dossiers entstammen dem Buch „Einfach abgehängt. Ein wahrer Bericht über die neue Armut in Deutschland“. Geschrieben haben es Nadja Klinger und Jens König. Die beiden Journalisten beschreiben darin zwölf Lebensgeschichten rund um Hartz IV – von Langzeitarbeitslosen und Alleinerziehenden ebenso wie von kinderreichen Familien und Menschen aus der bislang für sicher gehaltenen Mitte der Gesellschaft. Zugleich analysieren die Autoren in dem Buch einen gesellschaftlichen Skandal, der uns alle in Zukunft mehr beschäftigen wird, als wir uns heute eingestehen wollen: die Ausgrenzung und Deklassierung ganzer sozialer Schichten und Milieus. Das Buch erscheint Ende dieser Woche im Verlag Rowohlt.Berlin. Die Texte für diese taz-Ausgabe sind gekürzt und bearbeitet worden.

Nadja Klinger, geboren 1965 in Berlin, lebt dort als freie Autorin. Sie schreibt vor allem Porträts und große Reportagen für den Berliner Tagesspiegel, die taz und das Magazin. 1997 erschien ihr Buch „Ich ziehe einen Kreis“. Für ihre Reportage „Rennen auf der Stelle“ über die Situation einer Hartz-IV-Empfängerin, die sich umschulen lassen will, ist sie gerade mit dem „Deutschen Sozialpreis der Wohlfahrtsverbände“ ausgezeichnet worden. Jens König, geboren 1964 in Berlin, ist Leiter des Parlamentsbüros der taz. 2005 erschien sein Buch „Gregor Gysi. Eine Biographie“ (Rowohlt.Berlin).

„Einfach abgehängt“ wird am 26. September in Berlin präsentiert. Der Ort: Alte Kantine in der Kulturbrauerei, Schönhauser Allee 36–39. Die Zeit: 20 Uhr. Nadja Klinger und Jens König diskutieren ihr Buch mit Fritz Kuhn, Fraktionschef der Grünen im Bundestag, Professor Paul Nolte von der FU Berlin sowie Dr. Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes. Moderiert wird die Veranstaltung von Volker Wieprecht und Robert Skuppin von radio eins. Karten (6 Euro/erm. 4 Euro) gibt es an der Abendkasse sowie im Vorverkauf im Georg Büchner Buchladen, Wörtherstr. 16.