vormerken : Die Monster-Finnen kommen
Die Gewinner des diesjährigen Song Contests geben morgen ein Konzert im Postbahnhof. Die finnischen Monsterrocker haben wohl Finnland und Schlagerfans vor dem Wettbewerb in zwei Lager gespalten: Die einen fragten sich, warum ausgerechnet hässliche Rocker ins Rennen geschickt werden, wenn es doch auch ruhige, gediegene finnische Musik und den Tango gibt. Die anderen waren froh, endlich Musik jenseits von Liebesliedromantik und Wohlfühlatmosphäre geliefert zu bekommen. Überzeugt haben Lordi am Ende aber dann doch – mit ihrem Stück „Hard Rock Hallelujah“. Erfinder dieser Ausgeburt der Hölle ist Lordi-Sänger Tomi Putaansuu, der – wie könnte es anders sein – W.A.S.P., Alice Cooper, Twisted Sister und Kiss verehrt. Dem Fanclub von Kiss steht er sogar als Präsident vor. Aus dem Kiss-Army Fanclub rekrutiert er dann auch einige Monster ähem … Musiker, die mit ihm das Debüt „Get Heavy“ (2002) einspielen. Dabei steht die Mumie Amen an der Gitarre, hinter den Drums sitzt das außerirdische Monster Kita, den Bass zupft der Biker-Zombie Kalma, und in die Tasten greift die Walkyre mit den Monstertitten namens Enary. Kalma und Enary gehören mittlerweile nicht mehr zur Band, für sie spielen Hellbull Ox und Hexe Awa.